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1975 bis 2015
40 Jahre Baumschule Leinweber: 40 Wochen besondere Angebote

In diesem Jahr feiern wir 40 Jahre Baumschule Leinweber. Mit einer großen Pflanzenauswahl bieten wir unseren Kunden bereits seit 4 Jahrzehnten eine tolle Auswahl, auch weit über unsere 5 Hauptkulturen hinaus.

Erleben Sie unsere Vielfalt an Gehölzen und Stauden für Ihr Wohnzimmer im Grünen. Wir laden Sie ein: Begleiten Sie uns durchs Jubiläumsjahr mit besonderen Angeboten. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung der bereits vergangenen oder angelaufenen Aktionen:

Zaubernuss (16.02. bis 21.02.)

Zaubernuss

Eine wahre Attraktion im winterlichen Garten ist die Zaubernuss (Hamamelis). Die meisten Sorten blühen bereits vor dem Blattaustrieb im Januar - März. Ihre leuchtend gelben bzw. roten Blüten sind weithin sichtbar und duften oft angenehm in einem weiten Umkreis.
Zaubernüsse brauchen einen humusreichen, lockeren Boden und sollten sonnig und etwas geschützt stehen.

Buchsbaum (23.02. bis 27.02.)

Buchsbaum

Mit seinen kleinen, immergrünen Blättern überzeugt der Buchsbaum (Buxus sempervirens) zu jeder Jahreszeit. Von der Einfassungshecke bis hin zum Formgehölz, wie z.B. Kugeln, ist der Buchsbaum eine Bereicherung für jeden Garten. Er ist schnittverträglich und fühlt sich im trockenen Halbschatten und Schatten am wohlsten.

Judasbaum (02.03. bis 07.03.)

Judasbaum

Aus der Fülle der Frühlingsblüher sticht der Judasbaum (Cercis) hervor.  Seine purpurrosa Blüten blühen nicht nur am jungen Holz, sondern oft auch direkt am Stamm und an alten Zweigen (Kauliflorie).
Er benötigt einen kalkhaltigen Boden und sollte warm und geschützt stehen. Allerdings verträgt er Trockenheit sehr gut.

Kamelien (09.03. bis 14.03.)

Kamelie

Die Kamelie (Camellia japonica) wächst als sehr langlebiger, immergrüner Strauch oder kleiner Baum und erreicht am Naturstandort Wuchshöhen von mehr als 3 Meter. Die sehr kurz gestielten Blüten stehen einzeln oder paarweise in den Blattachseln. Sie erfreuen die Gartenbesitzer über viele Wochen den ganzen Frühling hindurch.

Amberbaum (16.03. bis 21.03.)

Amberbaum

Der ahornähnliche Amberbaum (Liquidambar styraciflua) kann bis zu 20 Meter hoch werden und wächst langsam kegelförmig mit pyramidaler Krone. Er hat gelblich hängende Blütenstände, die ab Mai blühen. Das sattgrüne Blatt im Sommer färbt sich im Herbst in ein gelbrot bis tiefrot und erfreut im Herbst als eines der auffälligsten herbstfärbenden Gehölze.

Orangenblume (23.03. bis 28.03.)

Orangenblume

Einen feinen Hauch von Orangenduft versprüht die Orangenblume (Choisya ternata) in der kompletten Sommersaison im Garten. Ihre weißen, duftenden Blüten erfreuen von Mai – Juni den Gartenbesitzer. Die immergrüne Orangenblume eignet sich als Kübelpflanze für den Balkon und die Terrasse.

Glanzmispel (30.03. bis 04.04.)

Glanzmispel

Die Glanzmispel (Photina) eignet sich optimal als Heckenpflanze. Sie blüht üppig weiß von Mai – Juni und kann sonnig/halbschattig stehen und benötigt einen feuchten, wasserdurchlässigen, möglichst geschützten Standort.

Magnolien (07.04. bis 11.04.)

Magnolien

Kaum eine andere Pflanze zieht im Frühjahr die Blicke so auf sich, wie die Magnolie (Magnolia). Mit ihren prachtvollen Blüten ist sie ein wahres Highlight im Garten, das in weiß, rosa oder purpur erstrahlt. Der Standort sollte sonnig, und vor allem vor Ostwind geschützt sein.

Japanische Schirmtanne (13.04. bis 18.04.)

Japanische Schirmtanne

Die Japanische Schirmtanne (Sciadopitys verticillata) ist ein immergrüner, glänzender Nadelbaum mit dicken Nadeln. Mit ihrer besonderen Form und den optisch außergewöhnlichen Zapfen ist sie ein Blickfang für den Garten. Sie sollte möglichst halbschattig oder schattig stehen und benötigt einen feuchten Boden.

Zieräpfel (20.04. bis 25.04.)

Zieräpfel

Der Zierapfel (Malus) blüht im Frühjahr in Weiß-, Rosa- und Rottönen. Seine Früchte sind deutlich kleiner als normale Äpfel und haben einen herberen Geschmack. Am liebsten gedeihen sie sonnig bis halbschattig in normaler Gartenerde.

Eiben (27.04. bis 02.05.)

Eiben

Die Eibe (Taxus) ist eine der bekanntesten Heckenpflanzen. Sie ist immergrün, schnellwachsend und pflegeleicht. Sogar nach einem kräftigen Rückschnitt treiben sie willig aus. Sie sind sehr anspruchslos und gedeihen auf jeden Boden, der durchlässig und nicht staunass ist.

Schneeball (04.05. bis 09.05.)

Schneeball

Mit ihren auffälligen, ballförmigen, oft duftenden Blütenständen und den leuchtend roten, blauen oder schwarzen Beeren erfreuen die pflegeleichten Schneeballarten (Viburnum). Die meisten fühlen sich in einem feuchten Boden am wohlsten und bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Im Garten sind Schneebälle unersetzliche Gehölze durch ihre lange Blütezeit.

Japanische Azaleen/Rhododendron (11.05. bis 16.05.)

Japanische Azaleen/Rhododendron

Eine überwältigende Blütenfülle schmückt im Frühjahr den Garten, wenn die sommer- oder immergrünen Rhododendron blühen. Sie stehen am besten leicht beschattet im lockeren, eher sauren Boden und sollten anfangs mit genügend Bodenfeuchtigkeit kultiviert werden.

Edelflieder (18.05. bis 23.05.)

Edelflieder

Früher durfte er in keinem Bauerngarten fehlen, der Edelflieder (Syringa vulgaris). Die sommergrünen, aufrechten Sträucher bevorzugen einen sonnigen Standort und werden etwa 3 bis 4 Meter hoch. Edelflieder ist pflegeleicht. Ihm reicht ein guter Gartenboden, lediglich undurchlässige und dauernasse Böden sollten vermieden werden. Duft- und Farbpalette der Blüten vermitteln jedes Jahr aufs Neue echtes »Frühlingsglück« in Garten und Vase.

Blauregen (26.05. bis 30.05.)

Blauregen

Mit seiner Blütenfülle und Wuchskraft ist der Blauregen (Wisteria) besonders zum Begrünen von Pergolen und Hauswänden beliebt. Als robuste, stark wachsende Kletterpflanze kann er bequem Wuchshöhen bis zu 10 m erreichen. Neben blauen gibt es auch weiß- und rosablühende Sorten. Manche Sorten blühen in bis zu 60 cm langen hängenden Trauben.

Funkien (01.06. bis 06.06.)

Funkien

Diese anspruchslosen Blattschönheiten hauchen vielen schattigen Plätzen neues Grün ein, denn die Funkien (Hosta) fühlen sich im Halbschatten und Schatten besonders wohl. Aber auch an trockenen Standorten und mit entsprechenden Bodenverhältnissen sogar in sonniger Lage gedeihen diese langlebigen Stauden problemlos. Gute Partner sind auch Taglilien (Hemerocallis). Ihre Bemerkenswerte Vielgestaltigkeit in Blatt und Blüte macht die Funkie zu einer der beliebtesten Gartenpflanze überhaupt.

Blumenhartriegel (08.06. bis 13.06.)

Blumenhartriegel

Beim Blumenhartriegel (Cornus) können Gartenliebhaber aus den vollen Schöpfen. Weitmehr als 25 Sorten in verschiedenen Größen haben wir in Niederkalbach im Angebot. Allen gemeinsam »gebührt« ein besonderer Standort. Sie entwickeln sich zu ausdrucksvollen Solitär-Gehölzen und sollten eigentlich nicht geschnitten werden. Ausnahme bzgl. Schnitt sind möglich, am besten nach der Blüte. Der Standort sollte absonnig bis halbschattig sein und bei leichten und bindigen Böden mit Humus aufgebessert werden. Mit weißbunten und gelbbunten Sorten können ganzjährig verschiedene Farbakzente gesetzt werden.

Lärchen (15.06. bis 20.06.)

Larix Globus

Die Lärchen (Larix) gehören zu der großen Gruppe der Nadelgehölze und zu den wenigen nadelabwerfenden Gehölzen. Was sich zunächst vielleicht als Nachteil anhört, entpuppt sich in der Baumschule Leinweber als Vorteil, denn Austrieb und Nadelfärbung sind echte Highlights. Je nach Sorte im üppigen Sortiment der Europäischen und Japanischen Lärchen gibt es Zwergformen, aufrecht und abwärts (Hängeformen) strebende Sorten für die verschiedenen Verwendungszwecke. Alle angebotenen Sorten können sonnig, halbschattig und schattig stehen und sind ideale Kübelpflanzen. Sie sind auch extrem schnittverträglich – eigentlich ungewöhnlich für Nadelgehölze. In der Baumschule Leinweber werden die Veredlungen selbst ausgeführt, wahrscheinlich einmalig in Hessen. Der Boden sollte nicht zu bindig sein. Lärchen bereichern in vielfältiger Weise das Gartensortiment und sind schon für 15 â‚¬ in der Baumschule erhältlich.

Lorbeerrose (22.06. bis 27.06.)

Kalmia polifolia

Die zauberhafte, immergrüne Lorbeerrose (Kalmia) wird leider viel zu selten im Handel angeboten. Der Kleinstrauch aus der Familie der Erikengewächse kann in sonniger bis halbschattiger Lage mit stark humosem Boden stehen. Bei uns werden ca. 5 verschiedene Sorten angeboten, die sich in Wuchshöhe und Blütenfarbe unterscheiden. Von den bezaubernden Blüten kann man im Monat Juni träumen. Weiterhin zeichnet sich dieses Kleinod durch eine lange Blütezeit aus. In den Farbkombinationen weiß, rosà©, rot passt dieses Gehölz zu vielen Pflanzengruppen und verlangt kaum Pflegemaßnahmen.

Bambus (29.06. bis 04.07.)

Bambus

Über Bambus (Fargesia) wird viel geredet, sind doch vor ca. 20 Jahren alle horstbildenden Bambus im Laufe von ca. 5 Jahren durch ein einmaliges Ereignis, nämlich die Bambusblüte abgestorben. Bambus gehört zu der großen Familie der Gräser und ist immergrün. Er kann horstbildend wachsen oder wuchern! Dies liegt an den verschiedenen Bambusgattungen. Neben Fargesia, die horstbildend wächst und eine Wuchshöhe von 2–3 Metern erreicht, gibt es noch Phyllostachys, die nur mit einer Rhizomsperre verwendet sollten. Eine Wuchshöhe von 8 m ist durchaus möglich. Es ist schon ein Naturereignis, wenn die neuen Halme aus dem Boden schießen und sich zur Endhöhe empor strecken! In der Verbindung mit Stein und Wasser entstehen herrliche Gartenbilder.

Weigelie (6.7. bis 11.07.)

Weigelie

Ein besonders attraktives Blütengehölz ist die Weigelie (Weigelia). Ihre glockigen, trichterförmigen Einzelblüten in Rot-, Weiß- und Rosatönen werden auffallend stark von Hummeln besucht. Vor allem der langanhaltende Blütenflor macht diese Pflanzengattung zu sehr wertvollen Gartengehölzen. Besonders weißbunte und rotlaubige Sorten sowie gelbblühende Weigelien sind beliebte Farbtupfer im Garten.

Sie können sonnig bis halbschattig stehen und sind in ihrer Verwendung sehr anpassungsfähig.

Nach dem ersten Flor im Mai-Juli sollten sie einen Formschnitt erhalten. Auch das Herausnehmen alter, blühunwilliger Triebe erhält die Vitalität bei Weigelien. Vorbildliche Frosthärte und eine spätsommerliche Nachblüte erweitern zusätzlich ihr Verwendungsspektrum.

Taglilie (13.07. bis 18.07.)

Taglilie

»Schönheit für einen Tag« bedeutet die Botanische Bezeichnung Hemerocallis (Taglilie). Diese Schönheit erfreut jedes Jahr aufs Neue ihre Gartenbesitzer durch ihre Vielzahl von Blüten, die sortenabhängig von Mai bis September erscheinen.

Taglilien wachsen horstig, grasartig und auf nahezu jedem Boden. Sie lockern Pflanzungen mit großblättrigen Stauden auf: Taglilien und Funkien sind im Beet zauberhafte Partner bezüglich Blatt und Blüte!

Die Blüten sind knospig und aufgeblüht sehr gut in der Sommerküche zu verwenden und erfreuen in Geschmack und Vielfalt!

In unserem Sortiment von weit über 160 Sorten begeistern die Taglilien in einer großen Farbenvielfalt der Blüten ihre Liebhaber. Es beginnt bei Weiß und allen möglichen Gelbtönen, fährt in Rosatönen fort und überfliegt Apricot, Lachs und Lila in vielen Variationen!

Perückenstrauch (20.07. bis 25.07.)

Perückenstrauch

Der Perückenstrauch (Cotinus coggygria) bekam seinen witzigen Namen durch seine Fruchtstände mit seidig-fedrig behaarten Stielen, die perückenartig aussehen. Er gehört, wie der wohl bekanntere Essigbaum, zur Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae).

Alle Perückensträucher bevorzugen eher arme, trockene Standorte. Gute Partner sind bei alkalischen Böden in sonnig-warmer Lage alle »grau-blauen« Stauden und Gehölze wie Blauraute, Bartblume, Lavendel, Schafgarbe etc.

Im Herbst verzieren die grünlaubigen Sorten des Perückenstrauches mit leuchtenden Orangetönen die ausgewählten Standorte. Neuere Sorten wie »Grace«, »Young Lady« oder »Smokey Joe« sind in punkto Wuchshöhe bzw. Laubfärbung bei uns wichtige Highlights!

Rosen (27.07. bis 01.08.)

Rosa Goldelse

Ein Garten ohne Rosenschönheiten – kaum vorstellbar! Denn die Rose (Rosa) ist zweifellos die Königin der Gärten. Das Sortiment umfasst Wild-, Beet-, Edel-, Strauch-, Kletter-, Bodendecker- und Englische Rosen und varriert bei uns von Jahr zu Jahr. Das heutige Sortiment versucht Gesundheit, Schönheit und Duft innerhalb der einzelnen Sorten miteinander zu verbinden.

Vor allem Blattgesundheit, Duft, Fruchtschmuck und lange Blütezeit spielen im Sommerverkauf eine große Rolle. Durch fachkundige Unterstützung im Verkauf können Rosen ihrem Wuchs entsprechend verwendet werden.

Blasenspiere, Fasanenspiere (03.08. bis 08.08.)

Physocarpus opulifolius Lady in Red

Blasenspieren (Physocarpus opulifolius) gehören zur großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie blühen in weiß bis rosafarbenen vielblütigen Doldentrauben. Die Hauptblütezeit ist im Juni/Juli, und die folgenden blasigen Balgfrüchte zieren den anspruchslosen Strauch bis in den Spätherbst bzw. Winter.

Von der Verwendung her kommen die Blasenspieren unseren heimischen Wildgehölzen nahe: Sie sind ideal für freiwachsende Windschutzhecken, wertvolle Vogelnährgehölze und sehr anspruchslose und robuste Gruppenpflanzen. Ihr typischer Habitus ist eher starkwüchsig, mit aufrechten Grundtrieben; Ihre Zweige sind im Alter breit überhängend und an lang abblätternden Rindenfetzen gut zu erkennen!

Schnittmaßnahmen sollten sich auf das Herausnehmen dieser älteren Triebe beschränken. Diese »Buntlaubigen Alleskönner« sind bei uns in der Baumschule in starken Qualitäten bis max. 25 Euro zu haben.

Kiwi, Apfelbeere (10.08. bis 15.08.)

Kiwi (Actinidia chinensis/arguta)

Deutsche Kiwis sind noch selten, aber vielleicht zukunftsträchtig?

Ein Versuch im Hausgarten ist es allemal wert, diese kräftigen Schlinger an geeigneten Standorten zu etablieren: Sonnige, warme, geschützte Lagen mit Klettergerüst sind Grundvoraussetzungen. Dazu bitte ein guter, durchlässiger, gleichmäßiger, feuchter Oberboden.

Kiwis gehören mit ihren vielsamigen Beeren zur Familie der Strahlengriffelgewächse. Ihr köstlicher Geschmack und der extrem hohe Vitamin-C-Gehalt sind besondere Merkmale. Die Befruchtungsbiologie verlangt im Verkauf und Handel sehr gute Sortenkenntnisse.

Meistens müssen Befruchtersorten in einem empfohlenen Verhältnis zu rein weiblichen oder zwittrigen Sorten gepflanzt werden, um gute Erträge zu erzielen. Durch gezielten Sommer- und Winterschnitt müssen Zug- und Fruchtäste ins Gleichgewicht gebracht werden.

Apfelbeere (Aronia)

Aronia Viking

Der Name ist etwas irreführend, da die Apfelbeere (Aronia) botanisch zu den Kernobstgewächsen und nicht zu den Beerenfrüchten gehört. Die noch immer relativ unbekannte, kleinstrauchige Schwester der Eberesche, gehört zur Familie der Rosengewächse.

Oft werden Aronia als Ziersträucher angeboten, bekommen aber unter der Verwendung als »Wildobst« einen höheren Stellenwert.

»Schön und anspruchslos« ist eine treffende Beschreibung: Die hervorragenden dekorativen Werte ihrer Blüten und Früchte und ihres Herbstlaubs werden noch »getoppt« von den inneren Werten der schwarzblauen Frucht: extrem hoher Vitamin- und Heilstoffgehalt!

Es ist eine ganze »unendliche« Geschichte mit der Apfelbeere!

Unsere Buchempfehlung: Aronia – Unentdeckte Heilpflanze, erschienen in der edition buntehunde

Bartblume, Hortensie (17.08. bis 22.08.)

Bartblume (Caryopteris x Clandonensis)

Caryopteris Heavenly Blue

Dieser wertvolle Spätsommerblüher erfreut uns und die Hummeln ab August mit tollen blauen Blüten und aromatisch duftendem graugrünen Laub. Das Verbenengewächs (Verbenacea) ist ein sogenannter Halbstrauch, bevorzugt Wärme, sonnige Lagen und kann in strengen Wintern zurückfrieren.

Grundvoraussetzung für gutes Wachstum ist guter Oberboden: nicht zu schwer und gut durchlässig. Bartblumen sollten unabhängig vom Zurückfrieren alljährlich im späten Frühjahr stark zurückgeschnitten werden, denn die Blüte erscheint am einjährigen Holz!

Die meisten Sorten wachsen ca. 1 m hoch und breit und blühen in endständigen Rispen an den Jahrestrieben. Unser Sortiment in der Baumschule wird bzgl. der altbewährten »Heavenly Blue« oder »Kew Blue« mit später blühenden oder kompaktwüchsigen Sorten aktuell ergänzt.

Hortensie (Hydrangea)

Hydrangea Zorro

In der Gattung Hortensie (Hydrangea) gibt es sehr viele verschiedene gartenwürdige Arten und Formen wie z.B. Bauern-, Rispen-, Kletter-, Samt- oder Strauchhortensien.

Die bekanntesten Bauern- oder Ballhortensien (Hydrangea macrophylla in Sorten) sind von Natur aus alle rosa! Um die vielfach ersehnte blaue Blütenfarbe zu erzielen, müssen der pH-Wert des Bodens bei ca. 4,5 (sauer) liegen und Aluminium-Ionen verfügbar sein.

Die meisten Sorten blühen am üppigsten, wenn letztjähriges Holz von Frost oder Schnitt unangetastet bleiben! Allen Hortensien gemeinsam sind die Eigenschaften: schattenverträglich und feuchtigkeitsliebend!

»Modernere« Sorten der bekannten Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) überzeugen zusätzlich in Frosthärte, Blütenfülle sowie ihrem Farbenspiel in Weiß- und Rosatönen. Sie blühen am diesjährigen Holz und sind sowohl ökologisch als Insektenmagnet als auch in ihrer gestalterischen Funktion im Garten als »extreme Spätsommerblüher« einfach unersetzlich.

Auch als echte Blattschmuck-Gehölze mit wirkungsvoller Herbstfärbung sind zum Beispiel Eichblatt-Hortensien (Hydrangea quercifolia) wichtige Partner in sonnigen bis halbschattigen Lagen mit durchlässigem, leicht sauren Boden.

Hortensien spielen in der Baumschule Leinweber zwar nicht die allererste Geige, hängen aber an einer ziemlich großen Glocke, damit in vielen Gärten eine vielstimmige und begeisternde Harmonie entstehen kann.

Birne (Pyrus communis) (24.08. bis 29.08.)

Herzogin Elsa

Birne und Apfel sind das »Paar« im Obstgarten. Der Birnbaum versinnbildlicht seit Urzeiten das männliche Element.

Schon in der griechischen Frühzeit gab es köstliche Früchte von Birnen in den Gärten, entstanden durch Veredlung der Wildformen (Holzbirne, Schneebirne).

Die heutigen Kultursorten der Birne verlangen grundsätzlich ein warmes Kleinklima. Die Birne ist tiefwurzelnd und somit trockenheitsresistener als Apfelbäume. Echte Staunässe und dadurch Luftmangel im Wurzelbereich führt zu Absterbeerscheinungen und Vitalitätsverlust. Tiefgründige, nahrhafte, durchlässige Böden sind die allererste Voraussetzung für den Anbau von Tafelsorten, die dann auch außerhalb des Weinbauklimas gute Fruchtqualitäten ausbilden.

Bezüglich Baumgesundheit sollte generell eine Nachbarschaft zu Wacholder-Arten vermieden werden, um der häufigsten Krankheit, dem Birnengitterrost vorzubeugen! Die Bestimmung von Pflück- und Genußreife bei Birnen braucht etwas Übung, Beobachtung und Geduld:

Frühreife Sommerbirnen werden schon gepflückt, wenn sich die Grundfarbe leicht aufhellt. Bleiben diese im Sommer bis zur Vollreife am Baum, werden sie sofort mehlig oder matschig-braun im Kernhaus! Lagerfähigere Sorten werden fest geerntet, wenn sich die Samenkerne braun verfärben. Sortenabhängige Lagerung ist empfehlenswert!

Häufig werden mehrere verschiedene Sorten nebeneinander gepflanzt, um befruchtungsbiologische und reifezeitabhängig beste Voraussetzungen zu schaffen für gesunde, wohlschmeckende Birnen, die vielfältigst zum Einmachen, Dörren, Frischverzehr, für Saft, Mus, Gelee etc. geeignet sind.

Die besonders beliebte Anbauform als Spalierobst motiviert vielleicht den einen oder anderen Gartenbesitzer, hochwertige Birnensorten in unterschiedlichen Reifezeiten lieben und schmecken zu lernen.

Bon Appà©tit!

Heidelbeeren (Vaccinium corymbosum) (31.08. bis 04.09.)

Vaccinium

Heidelbeeren sind Heidekrautgewächse, sogenannte Ericaceae. Sie fehlen nur in Afrikas hohen Gebirgen, sonst kommen sie in nahezu allen Hochlagen der Erde vor.

Die großfrüchtigen Kulturheidelbeeren zeichnen sich unter anderem durch prächtige Herbstfärbung und sehr hübsche, hängende, glockige Blüten aus.

Ihr hoher Zierwert ergänzt den beliebten Fruchtstrauch in verkaufsfördernden Eigenschaften: aromatische, schmackhafte und bekömmliche Früchte mit hohem Gehalt an Mineralstoffen, insbesondere Eisen und Mangan. Die blaue Farbe der rundlichen, bis weintraubengroßen Beeren befinden sich ausschließlich in der Fruchtschale (bei Waldheidelbeeren in den verschiedenen Fruchtfleisch-Schichten).

Der Habitus der einzelnen Sorten ist recht unterschiedlich: straff aufrecht, ca. mannshoch oder ausladend breit und kleiner als hüfthoch. Für den erfolgreichen Anbau von Kulturheidelbeeren sind saure, humusreiche Böden mit guter Wasserversorgung und Durchlässigkeit sehr vorteilhaft.

Unter unseren »hessischen lokalen« Bedingungen sind langfristig »saure« Heidelbeerböden mit einem pH-Wert von 4–5 anzustreben. Nur wenn alle notwendigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen (bedarfsorientierte Düngung mit schwefelsaurem Ammoniak und Eisenpräparaten), kann die Kulturheidelbeere auch in neutralen bis alkalischen Böden mit ausreichender Grundfeuchtigkeit wachsen.

Bezüglich Pflege empfehlen wir einen Auslichtungsschnitt im zeitigen Frühjahr oder gleich nach der Ernte. Fruchtknospen entstehen jeweils am diesjährigen Trieb, besonders in den Spitzenpartien.

Als Flachwurzler ist die Kulturheidelbeere für Mulchabdeckung und gute Wasserversorgung dankbar!

Unser Spektrum umfasst alt bewährte und aktuellste Sorten ab 7,50 Euro.

Pampasgras (Cortaderia selloana) (07.09. bis 12.09.)

Pampasgras

Mediterranes Ambiente trägt das stolz aufragende Pampasgras mit seinen berühmten »Puscheln« in die Gärten. Dieses imposante Ziergras, aus Argentinien stammend, begeistert immer wieder die Besitzer mit seinen beeindruckenden lockeren Blütenrispen. Als echter Joker für triste Zeiten benötigt das Pampasgras eine Solitärstellung.

Die senkrecht aufstrebenden Blüten des Pampasgrases verleihen vielen Beeten ein Grundgerüst. »Wo Gräser rascheln, da lass’ dich nieder!«

Als Stimmungsträger verschönern Pampasgräser Sitzplätze, steppige Flächen, Kübel, Teichnähe und andere Lieblingsplätze. Die Blüten der unterschiedlichen Sorten ragen in verschiedenen Höhen und Größen aus den Blatthorsten auffällig heraus.

Ihre sonnigen Solitärstandorte sollten nicht zu nährstoffarm sein. Staunässe muß vermieden werden und im Winter sollte der zusammengebundene Laubschopf mit trockenem Material (Laub) abgedeckt werden.

Ahorn (Acer) (14.09. bis 19.09.)

Acer Trompenburg

Im Baumschulsortiment wird die Gattung Ahorn in ihrer Vielgestaltigkeit von keiner anderen überboten. Grund genug, um innerhalb der unerschöpflichen Verwendungsmöglichkeiten die verschiedensten Wuchsformen, Rindenbilder, Blattstrukturen und –färbung kennen- und schätzen zu lernen!

Vom filigranen Kleinstrauch zum mächtigen Großbaum ist in der Baumschule Leinweber übers ganze Jahr ein interessantes Sortiment vorrätig. In den Monaten September und Oktober geht es überwiegend um die reizvollen herbstfärbenden Fächerahorne (Acer palmatum) und Scharlach-Ahorne (Acer rubrum):

Acer palmatum ist anspruchloser und bodentoleranter als allgemein angenommen wird – vorausgesetzt es sind keine sehr schweren, undurchlässigen, verdichteten und nassen Böden.

Bei solchen ungeeigneten Standorten sind Pilzerkrankungen und Frostschäden die Folge. Längere Sommertrockenheit und extreme Spätfröste setzen den Japanischen Fächerahornen zu. Als Flachwurzler lieben sie daher »lichtschattige«, windgeschützte Positionen. Es sind unsere größten Gartenkostbarkeiten mit ihrer »delikaten Belaubung« in prachtvoll leuchtenden Farben und ihrem eleganten Habitus. Auch Blüten und Früchte machen dieses wunderbare Gehölz für viele deutsche Gärten attraktiv!

Durch sorgfältigen Schnitt erhöht man die Lebensdauer der besonders beliebten feingeschlitzten Dissectum – Sorten in Gärten und Kübeln. Kleinere Verkaufsgrößen sind für rund 20 Euro zu haben, mittelstarke Verkaufsqualitäten kosten ab ca. 65 Euro aufwärts.

Fächerblattbaum (Ginkgo biloba) (21.09. bis 26.09.)

Ginko biloba Mariken

Ein lebendes Fossil, Baum des Jahrtausends, Mythos, Heilbaum – viele aussagekräftige Bezeichnungen für einen Laubbaum, der im Herbst seine »gelben Nadeln« abwirft. Ginkgo zählt botanisch zu den Nadelgehölzen mit der eigenen Familie Ginkgoaceae.

Beim genauen Betrachten seiner ledrigen Blätter sieht man die parallel nebeneinander angeordneten »umgebildeten« Nadeln. Sein Ursprung reicht laut Wissenschaft ca. 250 Millionen Jahre zurück. Ginkgo-Bäume sind frei von Krankheiten, vertragen Hitze und Kälte, Sonne und Schatten.

Mit diesen wertvollen Eigenschaften sind es sehr wirkungsvolle und anpassungsfähige Haus-, Park- oder Straßenbäume. In der Baumschule Leinweber gibt es interessante veredelte Wuchstypen. Die relativ unbekannten Sortennamen wie Troll (kompaktwachsend), Tremonia (säulenförmig), Mariken (kugelförmig) sind in Niederkalbach neben der normalen Form des Ginkgo biloba ganzjährig verfügbar. Durchlässige Bodenverhältnisse und etwas Schutz vor Spätfrösten sind besondere Tipps für das »Gelingen« des Anpflanzens von diesen Gehölzen asiatischen Ursprungs.

Apfel (Malus domestica) (28.09. bis 02.10.)

Hasenkopf erntereif am Baum

Der Apfel, das vielleicht bekannteste Rosengewächs mit »5 Stübchen« (→ Kernobst!) wird in der Baumschule Leinweber mit Begeisterung hofiert:

Mit etwas Geschick kann sich jeder im eigenen Garten sein Apfelparadies schaffen. »Eigene Äpfel« von Juli bis Juli – wie geht das?

Im »Einkaufsalltag« begegnen uns, unabhängig von der eigentlichen Jahreszeit, immer wieder die gleichen 5–7 Apfelsorten – nämlich Lagersorten, die ganzjährig angeboten werden.

Man kann sich kaum vorstellen, dass sich der Verbraucher trotz bekannter Vielfalt mit diesem abgedroschenen und langweiligen Sortiment zufrieden gibt!

Zurück zur Vielfalt: Eigene Äpfel von Juli bis Juli heißt, mit der Baumschule Leinweber ca. 10 oder mehr verschiedene Tafelsorten auswählen. Vielfalt in Gärten und Streuobstwiesen fördert in dreierlei Hinsicht eine gewisse »Ertragssicherheit«:

  1. Verschiedene Sorten bestäuben sich gegenseitig viel besser.
  2. Mehrere Sorten helfen, sortenspezifische Alternanz zu überbrücken.
  3. Unterschiedliche Sorten begünstigen sich gegenseitig in ihrer Vitalität oder Baumgesundheit (vgl. Plantagen-Monokultur mit mindestens 1000 Stück von nur einer Sorte!)

Im ganzjährigen Angebot der Baumschule findet man Sommersorten (z.B. Klarapfel, Piros, Jakob Fischer), Herbstsorten (z.B. Alkmene, Danziger Kantapfel, Geheimrat Dr. Oldenburg) und Wintersorten (Idared, Winterglockenapfel, Brettacher).

Da die Kultursorten des Apfels nur durch Veredlung (Kopulation/Okulation) vermehrt werden können, hat der Produzent (die Baumschule) die Freiheit, kleine Stückzahlen in den jeweils unterschiedlichen Baumformen bedarfsorientiert anzubieten. Ob Zwerg-, Spalier- oder Säulenobst, Nieder-, Halb- oder Hochstamm, für jede Pflanzsituation kann in Niederkalbach das passende Sortiment ausgewählt werden.

Das wichtigste Kriterium für langfristige Obstfreude ist die passende Unterlage (= Wurzel) für die jeweiligen Platz- und Bodenverhältnisse. Beispielsweise »Boskoop« gibt es nicht nur als starkwachsenden Halbstamm, sondern auch als niedrigen Buschbaum auf schwachwachsender Unterlage, der schon im 2. Standjahr trägt.

Pflück- und Genußreife der einzelnen Sorten sind grundverschieden (möglich von Juli bis Juli), sie bestimmen den Verwendungszweck und fordern die »richtigen« Lagerbedingungen.

Liebhabern macht es viel Spaß, diese üppige Sortenvielfalt beim Apfel für sich zu entdecken! Aus rund 900 Sorten in verschiedenen Wuchstypen (Busch, Halbstamm, Hochstamm) gibt es sicherlich viele Favoriten: Vielfalt, die sich gustatorisch, optisch und genetisch auf jeden Fall lohnt, wenn man sich nicht allein auf die trendigen modernen, sondern bevorzugt auf die »älteren« Sorten einlässt. Man muss kein Apfelkenner sein, um zu schmecken und zu spüren, dass die »Alten Sorten« einfach »mehr« zu bieten haben.

Nicht nur Apfelallergiker sind dankbar für eine gezielte Sorten-Empfehlung (z.B. Goldparmäne), um mal wieder »stressfrei« zubeißen zu können!

Buche (Fagus sylvatica) (05.10. bis 10.10.)

Buche (Fagus sylvatica)

Unser starkwüchsiger heimischer Waldbaum, die Rotbuche, ist allgemein bekannt. Ihr Laub ist vom ersten zartgrünen Austrieb bis zu den flammenden braunen, gelben und roten Farben des Herbstes von großer Schönheit.

Zum guten Gedeihen braucht die Buche besseren, möglichst etwas lehmigen und kalkhaltigen Boden. Im Park pflanze man sie als Einzelbaum, frei nach allen Seiten. Im Garten findet sie vornehmlich Verwendung als langlebiges, robustes Heckengehölz.

Buchen sind allgemein beliebte Solitärbäume, insbesondere in den veredelten Sorten:

  • Pendula – die Hängebuche, mit bizarrer bogenförmiger, hängender, weit ausladender Wuchsform
  • Dawyck – mit schlank– bis breitsäulenförmigem Wuchs
  • Atropunicea – mit tiefschwarzroten Blättern
  • Asplenifolia – mit schmalen tiefgelappten bis fadenförmig zerschlitzten Blättern

Buchen sind in der »Waldökologie« Schattbäume, mit hoher Schattenverträglichkeit. Sie lieben relativ hohe Luftfeuchtigkeit, leiden unter verdichteten, staunassen Bodenverhältnissen und sind insgesamt sehr anspruchslos. Die Früchte – die Bucheckern – bergen einen stark ölhaltigen Kern und sind wichtige Tiernahrung.

Das Wort Buch leitet sich ab von den dünnen, zusammengehefteten Buchenholztafeln, auf denen früher geschrieben wurde.

Stechpalme (Ilex) (12.10. bis 17.10.)

Stechpalme (Ilex)

In unserem Klima sind im allgemeinen nur immergrüne Arten in Kultur. Sie lieben eher luftfeuchte Gebiete, See- und Laubwaldklima in halbschattiger bis schattiger Lage mit humosem, frischem Boden.

Die »heimische« Stechpalme (Ilex aquifolium) wächst langsam; Als spitz-kegelförmiger bis breit-pyramidaler Großstrauch oder kleiner Baum ist sie vielseitig einsetzbar.

Für das Thema &raqou;Immergrüner Garten« ist Ilex eines der zuverlässigsten Gehölze. Hecken, Begrünungsmaßnahmen im Schatten- und Wurzelbereich sind beliebte Verwendungszwecke. Bei vielen Ilex-Formen sind die roten Beeren sehr attraktiv und neben der makellosen, dunkelgrünen, meist glänzenden Belaubung die größte Zierde. Ilex ist meist eingeschlechtig und zweihäusig.

Es gibt jedoch typische Fruchtsorten wie beispielsweise die einhäusige Sorte J.C. van Tol, um 1895 in Boskoop entstanden. J.C. van Tol ist eine sehr beliebte Gartenform mit starkem Fruchtbehang und beinahe dornenlosen Blättern.

Innerhalb der Arten aquifolium und meservae gibt es verschiedenste Blattformen mit unterschiedlicher Bedornung und Farbe. Ilex-Pflanzen sind langlebige Gehölze und mit ihren wertvollen Eigenschaften Fruchtschmuck, Immergrün, Buntlaubigkeit etc. schwer durch andere Gattungen zu ersetzen.

Allen gemeinsam ist die Vorliebe für absonnige bis schattige Lagen mit saurem bis neutralen Böden, die gut durchlüftet sind. Ilex ist prädestiniert für die Anlage von freiwachsenden und geschnittenen Hecken, auch im Wurzeldruck von intoleranten Baumarten wie Spitzahorn.

Neuerdings erfahren auch andere Arten von der Stechpalme sehr große Bedeutung, besonders im Thema »Formgehölze«.

Die Sorten der Japanischen Hülse‚ Ilex crenata zeichnen sich durch eher kleine Blätter und sehr gute Schnittverträglichkeit aus. Die dichtbuschigen, an Buchsbaum erinnernden Gehölze finden Verwendung in Gruppenpflanzungen, Pflanzkübeln, Dachterrassen und anderen formgehölz-spezifischen Platzierungen.

Wertvolle Arten und Sortenneuheiten aus Japan bereichern die Vielfalt im »Formalen Garten«. Die etwas unterschiedliche Frosthärte der einzelnen Arten muss in direkter Relation mit Bodenbeschaffenheit und Kleinklima betrachtet werden!

Kiefer (Pinus) (19.10. bis 24.10.)

Pinus nigra var austriaca

Kieferngewächse (Pinaceae) stellen mit etwa 100 Arten die umfangreichste Gattung innerhalb der Nadelbäume dar.

Der Pflanzenverwender zieht die Kiefern vielen anderen Nadelgehölzgattungen vor, weil sie sich durch einen eher lockeren, dekorativen und naturnahen Aufbau/Habitus auszeichnen.

Alle Kiefern sollten frei und unbeschattet stehen. Sie stellen an Mineralgehalt und Feuchtigkeit des Standortes nur geringe Ansprüche. Ihre Arten sind in Wuchsform und Endhöhe sehr unterschiedlich. Erstes botanisches Unterscheidungsmerkmal ist die Anzahl der Nadeln, die einem Kurztrieb entspringen. Es gibt 2-, 3- oder 5-nadlige Kiefern.

Von Zwergformen über Strauchformen und Kleinbäumen bis hin zum Großbaum sind die Variationen sehr abwechslungsreich, ebenso die Verwendung der einzelnen Kiefernarten. Die deutschen Namen geben Auskunft über die besonderen Eigenschaften: Schlangenhautkiefer, Grannenkiefer, Bergkiefer, Latschenkiefer und Krummholzkiefer sprechen für sich.

Lassen Sie sich durch unser Sortiment inspirieren – für jeden Verwendungszweck die richtige Form! Die Wuchsformen erinnern eher an Laubgehölze und sind dementsprechend unkompliziert zu kombinieren.

Trompetenbaum (Catalpa) (26.10. bis 30.10.)

Catalpa aurea

Es geht auch ohne Engel! Der Trompetenbaum hat botanisch gesehen nichts mit der bekannten Kübelpflanze Datura (Engelstrompete) zu tun.

In Nordamerika, Kuba und Ostasien gibt es 6 Arten. In unseren Gärten wird wahrscheinlich am häufigsten der Kugel-Trompetenbaum gepflanzt – Catalpa bignonioides Nana. Er wird meist in verschiedenen Kronenhöhen veredelt, wächst später eher flachrund, also breiter als hoch, mindestens 3–4 m breit. Die sehr dichttriebige, großblättrige Art wird von vielen »Buschbrütern« gerne als Nistplatz angenommen.

Der schöne, rundkronige Kleinbaum setzt geometrische Akzente und kann daher auch gut als größere Kübelpflanze fungieren. Die Frosthärte wird deutlich gesteigert durch Standorte mit eher trockenen, nährstoffärmeren Bodenbeschaffenheiten. So können die Triebe besser ausreifen und verholzen.

Catalpa bignonioides hat sehr große, herzförmige Blätter. Seine ansehnlichen weißen Blüten stehen im Juli/August in großen Rispen vereinigt, etwa wie bei der Rosskastanie. Die daraus entstehenden bis zu 50 cm langen, bohnenförmigen Fruchtkapseln sind typische Eigenschaften der Arten bungei und bignonioides.

Der Gold-Trompetenbaum (Catalpa b. Aurea) ist ein prachtvoller Färber – gut kombinierbar mit anderen »Frühfärbern« wie zum Beispiel dem Eisenhutblättrigen Ahorn (Acer japonicum Aconitifolium).

Trompetenbäume treiben spät aus, werfen früh ab und sollten deshalb auch mit immergrünen Gehölzen vergesellschaftet werden, z.B. mit der relativ unbekannten Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii)!

Der Trompetenbaum verbreitet mit seinen großen dekorativen Blättern eine fast tropische Atmosphäre, ist ein sehr guter Schattenspender für Terrasse und Garten und kann aufgrund seiner Schnittverträglichkeit auch an schmalen Passagen wachsen.

Hainbuche (Carpinus betulus) (02.11. bis 07.11.)

Carpinus betulus

Weißbuche, Hainbuche, Familie der Birkengewächse (Betulaceae) – dies deutet alles auf große Anspruchslosigkeit hin!

Hainbuchen bilden regelmäßige strahlenförmige Herzwurzelgeflechte mit hohem Feinwurzelanteil aus und sind daher gegenüber den unterschiedlichen Bodenverhältnissen sehr anpassungsfähig: Sie können 150 Jahre und älter werden. Das Wort »hanebüchen« ist zurückzuführen auf die schwere Spaltbarkeit des Hainbuchen-Holzes.

Die Hainbuche gehört zu den wichtigsten Landschaftsgehölzen, ist prachtvolles Solitärgehölz, Bodenfestiger und ideal für freiwachsende und geschnittene Hecken.

Unter den veredelten Hainbuchensorten sollte Monumentalis besonders erwähnt werden: Mit diesem ausgezeichneten Formgehölz kann man ohne Schnittmaßnahmen streng geometrische Akzente setzen. Sie wächst dichtriebig und kompakt – 2,50 m hohe Pflanzen sind 60 cm breit. Nicht zu verwechseln mit der rachwüchsigen Pyramiden-Hainbuche (Carpinus betulus Fastigiata), die bequem 15 m hoch und 5 m breit wächst!

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